Nach 18 Minuten führte Schlieren durch ihren effektivsten Stürmer Vitiello mit 2:0, allerdings durch passives Abwehrverhalten der Volketswiler. Danach fand Volketswil zu seinem Spiel. Einige erfolgsversprechende Angriffe führten noch vor der Pause zum so wichtigen Anschlusstreffer durch Dario Schuler in der 42. Minute. Bereits in der ersten Minute der zweiten Hälfte scheiterte Florin Perez mit einem Pfostenschuss zum möglichen Ausgleich. Nach einem perfekten Pass in den Lauf von Elia Linares vollstreckte dieser überlegt zum 2:2-Ausgleich in der 49. Minute. Volketswil erspielte sich Topchancen im Minutentakt und vergab einige "Hochkaräter". Schlieren war dem Pressing und schnellem Umschaltspiel der Volketswiler nicht gewachsen und war schlichtweg überfordert. Mit einem Traumtor aus 20 Metern mit einer Direktabnahme in die linke untere Ecke des Schlieremer Tores erzielte Rafael Cellana das 3:2 in der 66. Minute. Schlieren war sichtlich k.o. Nebenbei ist zu erwähnen, dass Schlieren während der gesamten zweiten Spielhälfte nicht eine Torchance erspielen konnte und sogar Mühe hatte, in die Nähe des Volketswiler Tores zu gelangen. Eine perfekt gespielte Kombination von Perez auf Angliker führte in der 86. Minute zum 4:2 und eigentlich war es unvorstellbar anzunehmen, dass Schlieren zu einem Treffer fähig wäre. Und doch: Verletzungsbedingte Wechsel von Kaderli und Läubli führten in den letzten drei Minuten, das heisst in der fünfminütigen Nachspielzeit in der 92. sowie 94. Minute zum nicht erklärbaren Ausgleich. Ein 7:2 oder sogar noch höher wäre eigentlich aufgrund der herausgespielten Chancen das logische Endresultat gewesen. Im Penaltyschiessen siegte ein Team, welches wahrscheinlich noch immer nicht begriffen hatte,warum es dieses Spiel als Sieger verlassen konnte.
Fassungslosigkeit und Frust
Eine überragende Vorstellung in zweiten Spielhälfte, unterstützt vom angereisten Volkestwiler Fanclub, die ihr Team lautstark über die gesamte Spielzeit unterstützten und praktisch sich zur Feier für den Halbfinaleinzug vorbereiteten und dann unerklärlich auch für die Teamverantwortlichen und Spieler enttäuscht wurden. Alles ist im Fussball möglich. Fest steht, dass Volketswil überzeugt hat und nunmehr das Augenmerk auf die letzten verbleibenden sieben Meisterschaftsspiele gerichtet ist, mit einer Vorstellung wie gestern Abend darf man zuversichtlich den kommenden Aufgaben entgegenblicken.
Termine
3. Liga, 16. Meisterschaftsrunde; Sonntag, 11.15 Uhr, Sportanlage Gries/Volketswil: FCV - FC Seefeld 2
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